Beschreibung
Guided Imagery and Music (GIM) ist eine musikpsychotherapeutische Methode, bei welcher der Patient eine Auswahl meist klassischer Musik in einem entspannten Zustand hört und sein Erleben (= Imaginationen) der Therapeutin mitteilt.
Theoretische Hintergründe, klinische Anwendung, sowie methodenspezifisches Musikverständnis und Imaginationstheorie von GIM und ihren Modifikationen - diese Bereiche werden im vorliegenden Lehrbuch abgedeckt. Die Autorinnen geben einen ausführlichen und umfassenden Einblick in die Methode sowohl für Angehörige psychotherapeutischer und medizinischer Berufe als auch für GIM-Ausbildungskandidaten.
Autorenportrait
Edith Maria Geiger arbeitet derzeit als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis. Daneben Seminartätigkeit für Erwachsene. Sie verfügt über langjährige Erfahrung als Musiktherapeutin und Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie ist international anerkannte Ausbildungsleiterin für GIM.
Carola Maack betreibt eine Praxis für Psychotherapie, Musiktherapie und Supervision mit klinischem Schwerpunkt Psychotrauma. Sie unterrichtet an der Fachhochschule Frankfurt und ist Doktorandin und Stipendiatin der Universität Aalborg (Dänemark) und der Andreas-Tobias-Kind-Stiftung. Sie ist international anerkannte Ausbildungsleiterin für GIM.
(www.gim-therapie.de)
Rezension
„Diskussion und Fazit
Das Buch ist sprachlich hervorragend, klar strukturiert, spannend und gut verständlich zu lesen - wenngleich das 1. Kapitel (Theorie und therapeutischer Hintergrund) ohne entsprechendes Vorwissen anspruchsvoll zu lesen ist. Die der Praxis gewidmeten Kapitel führen auf spannende und gut verständliche Art in die klinische Arbeit mit allen dazu erforderlichen therapeutischen Facetten. Die zahlreichen Fallbeispiele, die alle Kapitel durchziehen, sind sowohl unter psychotherapeutischen als auch unter musikalischen Aspekten überzeugend und lebendig.
Die Autorinnen beschreiben sehr deutlich, dass es sich bei GIM um eine anspruchsvolle kreative Psychotherapiemethode handelt, die einer fundierten Ausbildung bedarf. Ein Lehrbuch dieser Qualität wünschten sich sicher viele Musiktherapiestudenten. Außerdem ist es ein Buch, das viele, die im therapeutischen Bereich arbeiten und sich für Musik interessieren, mit Gewinn lesen werden. Es liegt erfreulicherweise keine Musik-CD bei, so dass der Leser auf seine eigene Phantasie und inneren Bilder zurückgreifen muss.“
Monika Nöcker-Ribaupierre
In: socialnet
http://www.socialnet.de/rezensionen/11125.php
(19. September 2011)