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Das Freckenhorster Legendar

Andacht, Geschichte und Legende in einem spätmittelalterlichen Kanonissenstift, Religion in der Geschichte 10, Kirche, Kultur und Gesellschaft

Erschienen am 17.02.2003
14,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895344701
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 2 s/w Illustr., 1 farbige Illustr., 3 Illu
Format (T/L/B): 0.9 x 20.9 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Das Kloster Freckenhorst bemühte sich Ende des 15. Jahrhunderts beim Papst um eine Bestätigung seiner weltlich gewordenen Lebensform. Das ging mit der Rückbesinnung auf die eigene Geschichte einher, die zeigte, daß Frömmigkeit nicht eine Frage äußerer Lebensformen, sondern der inneren Überzeugung war. Vom Interesse an Andacht, Geschichte und Legende zeugt das aus verschiedenen Teilen zusammengesetzte lateinische und mittelniederdeutsche Freckenhorster Legendar. Dazu gehören die Erzählung von der Gründung der Kirche und des dazugehörenden Klosters, die Geschichte der Freckenhorster Kreuzreliquie sowie die Lebensbeschreibung des heiligen Bonifatius, der als Stiftspatron galt. Dieses bedeutende Zeugnis spätmittelalterlicher Frömmigkeit wird erstmals diplomatisch ediert und umfassend kommentiert.

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Hersteller:
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Autorenportrait

Friedel Helga Roolfs, Dr. Geboren 1967 in Nordhorn. Studium: Deutsch, Französisch und Niederländisch in Marburg, Amsterdam und Münster. Promotion: Der Spieghel der leyen. Eine spätmittelalterliche Einführung in die Theologie der Sünde und des Leidens. Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens. Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: Das Braunschweiger St.-Annen-Büchlein. Ein mittelniederdeutscher Druck aus dem Jahre 1507, 19Een cronike van den greven van Benthem. Edition und Übersetzung einer spätmittelalterlichen Chronik über die Grafen von Bentheim, 2010, 2. Auflage 2011 Gabriela Signori, Prof. Dr. Geboren 1960 in Basel. Studium: Geschichtswissenschaft, Romanistik und Philosophie in Basel, Genf, Lausanne und Paris. Professorin für mittelalterliche Geschichte an der Universität Konstanz. http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriela_Signori

Rezension

Die Damen des Freckenhorster Stiftskonvents waren vom Bischof Ludolf von Holte um 1240 gezwungen worden, ihr Leben nach der Augustiner-Regel zu organisieren. Ganz offensichtlich aber hielten sie sich wenig an diese Regeln und versuchten im späten 15. Jahrhundert, den tatsächlichen 'freien' Zustand rechtlich abzusichern. Die Damen strebten die Umwandlung in ein freiweltliches Damenstift an und hatten Erfolg. In diesem Zusammenhang entstand das Freckenhorster Legendar als Zeichen der Rückbesinnung auf die eigene Stiftsgeschichte. Jetzt liegt eine vollständige Textausgabe der Sammelhandschrift vor. Die Bearbeiter geben eine sachkundige Abhandlung zur Überlieferung, zur Übersetzungstechnik, zur westfälisch-niederdeutschen Sprache der Übersetzungen sowie zur geschichtlichen Einordnung dieses bedeutenden Zeugnisses für Selbstverständnis und Frömmigkeit der Stiftsmitglieder im ausgehenden Mittelalter. Friedrich Bernward Fahlbusch, in: Die Glocke, 25.3.2003

Inhalt

Vorwort VII Gabriela Signori: Einleitung 1 Tobias Crabus: Der Inhalt 6 Beate Sophie Fleck: Die Handschriften 13 Claudia Pfefferkorn: Die Übersetzung 20 Friedel Helga Roolfs: Die Sprache 25 Literatur 33 Editionsrichtlinien 37 Das lateinische Legendar (ediert von Claudia Pfefferkorn und Christine Nierhoff) De constructione monasterij 39 De sancta Thyadilda 45 Reuelacio siue manifestacio sancte crucis 46 Summarum indulgenciarum ecclesie 49 Die mittelniederdeutsche Übersetzung (ediert von Zhanna Barysink, Jan Binkau, Tobias Crabus, Stefanie Cremer, Nils Fasting, Beate Sophie Fleck, Christine Nierhoff, Claudia Pefferkorn, Andrea Rudolph und Gabriela Signori) De ffundacie 51 Van sunte Thyadilda 61 De openbaringhe des hillghen cruces 62 Dat afflat der kerken 68 Dat leuen des bisschops und mertelers sunte Bonifacij 69 Friedel Helga Roolfs und Gabriela Signori: Glossar 101 Personen- und Ortsregister 111 Autorinnen und Autoren 115 De constructione monasterij (Abbildung) 116 De ffundacie (Abbildung) 117

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