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Unbestimmtheitssignaturen der Technik

Eine neue Deutung der technisierten Welt, Edition panta rei

Erschienen am 27.10.2005, 1. Auflage 2016
28,80 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899423518
Sprache: Deutsch
Umfang: 362 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 22.5 x 13.6 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Nicht dass eine fundamentale Ungewissheit nicht immer schon zum Leben dazu gehört hätte oder eine mehr oder weniger konstante und universelle Bedingung menschlicher Existenz gewesen wäre, erscheint als Problem, sondern dass mit der Erfahrung einer Zunahme von Unbestimmtheit auch eine mit der Gesellschaft vernetzte Tech nik davon betroffen und in den Verunsicherungsprozess einbezogen ist; dass gesellschaftliche Freiheits und Optionsgewinne mit nach haltigen Orientierungsverlusten Hand in Hand gehen; dass die technowissenschaftliche Erzeugung von Wissen neuartige Zonen des Nichtwissens mit hervorbringt; dass wir nicht wissen können, was wir eigentlich tun sollen und dass der Umgang mit diesem Faktum die Startbedingung für eine zeitgemäßunzeitgemäße Philosophie der Technik darstellt. Die Beiträge dieses Bandes (u.a. von Dreyfus, Dupuy, Hörning, Hubig, Nordmann und Willke) gehen nicht nur den unterschiedlichen Aspekten dieser Entwicklung nach. Sie unternehmen auch den Versuch, die sozio-technischen Bestimmungsversuche und Vereindeutigungsstrategien abzuschätzen, die in einer radikal modernen Welt durch die Aufgabe einer 'Selbstfestlegung im Unbestimmten' (Luhmann) immer aufs Neue herausgefordert werden.

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Autorenportrait

Gerhard Gamm (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Andreas Hetzel (Prof. Dr. phil.), geb. 1965, ist Professor für Philosophie an der Stiftung Universität Hildesheim. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Politische Philosophie (Diskurse radikaler Demokratie), Sozialphilosophie der Moderne (Theorien der Macht), Ästhetik (ästhetische Praktiken), Sprachphilosophie (Pragmatik und klassische Rhetorik) sowie Umweltethik (Antworten auf die Biodiversitätskrise).

Rezension

Besprochen in:Technikfolgeabschätzung – Theorie und Praxis, 8 (2006), Yannik R. Julliardsoziale technik, 3 (2006)

»Dem Band gelingt es, die erstaunliche Bandbreite des Technischen im gesellschaftlichen Leben einzufangen und Impulse zu neuem Nachdenken zu liefern. Die Multiperspektivität der Beiträge macht diese Publikation zu einem interessanten Kompendium der aktuellen Technikdebatte.Insgesamt sind die vielfältigen neuen Impulse aus unterschiedlichen Richtungen eine Stärke dieser Publikation. Der Tagungsband gibt sicher Anlass zu weitergehenden Vertiefungen und Klärungen. In diesem Sinne wirkt er als Meilenstein zu einem umfassenderen Verständnis von Technik und Gesellschaft.«

»So sehr Technologien auch auf Kontrolle und Berechenbarkeit der Welt abzielen mögen, gehen sie mit Umwägbarkeiten und Risiken, also dem Verlust von Kontrolle über die Welt einher. Die Grundidee, die alle Beiträge verbindet, ist, dass dies kein fehler im System des veruchs der technischen Weltbeherrschung ist. Vielmehr hat das Erzeugen von Sicherheit und Bestimmtheit in bestimmten Bereichen notwendig eine Zunahme von Unbestimmtheit und Verunsicherung an anderer Stelle zur Folge – und sogar das Erzeugen neuer Bereiche der Unbestimmtheit und Verunsicherung.Ziel [ist], 'eine zeitgemäß-unzeitgemäße Philosophie der Technik` [...].«

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