Beschreibung
Was meinen wir, wenn wir von ethischen Ansprüchen oder Urteilen sprechen? Welche Aufgabe kommt der philosophischen Ethik in öffentlichen Debatten zu? Wie kann uns der moral point of view gegenüber konkurrierenden ökonomischen, politischen und rechtlichen Ansprüchen orientieren?Die philosophische Ethik steht heute unter einem starken Verwissenschaftlichungsdruck und spezialisiert sich weitgehend auf die Abarbeitung einzelner Folgekosten der Technisierung menschlichen Lebens. Dabei herrscht immer weniger Klarheit darüber, wie sie sich selbst und ihre Aufgabe überhaupt definieren soll. Vor diesem Hintergrund stellen die Beiträge des Bandes die Frage nach dem Eigensinn des Ethischen.
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Autorenportrait
Gerhard Gamm (Prof. Dr.) lehrt Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Andreas Hetzel (PD Dr. phil.), geb. 1965, ist Privatdozent an der TU Darmstadt und lehrt Philosophie an der Universität Magdeburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Politische Philosophie (Diskurse radikaler Demokratie), Sozialphilosophie der Moderne (Theorien der Macht), Sprachphilosophie (Pragmatik und klassische Rhetorik) sowie Umweltethik (Antworten auf die Biodiversitätskrise).
Rezension
»Die ethischen Reflexionen, die in diesem Band geführt werden, weisen weit darüber hinaus, Ethik nur als das zu verstehen, das sich in den gesellschaftlichen Rahmen bruchlos einbettet, um den Menschen in seinem sozialen Handeln zu umzingeln und entstehende Konflikte stromlinienförmig zu moderieren. Darin liegt auch der besondere Reiz dieses Bandes, da er erfrischend von den sich ausweitenden Ethikdebatten, die mit Philosophie nicht mehr viel zu tun haben, abweicht.«
Besprochen in:www.lehrerbibliothek.de, 07.01.2016, Dieter Bach
»Wer nicht weiß, wie man den Unterschied zwischen Ethik und Moral definiert, oder dass es überhaupt einen gibt, dem ist die Lektüre dieses Buches zu empfehlen.«