Beschreibung
Für ein aktuelles Buch saß der Autor Roger Willemsen ein Jahr im Bundestag und besah sich aufmerksam den Parlamentsbetrieb. Für dieses Buch hier saß der Autor Gerhard Besier eine Legislatur im Landtag von Sachsen. Er studierte das Hohe Haus von innen. Nun zieht er Bilanz. Sie fällt, wen überrascht es, natürlich kritisch aus. Die Ernüchterung, die sich bei dem Abgeordneten Besier einstellte, befällt auch den Leser bei der Lektüre seiner Beobachtungen. Man bekommt nicht nur eine Ahnung, warum es eine Politikerverdrossenheit im Lande gibt. Sondern erfährt deren Ursachen. Da wird intrigiert, gekungelt, gemauschelt und gemeuchelt ohne Ende. Mag sein, dass der promovierte Theologe, Historiker und Diplompsychologe Besier ein Idealist ist und darum vielleicht nicht frei von Illusionen war, als er in die Politik ging. Doch in der Analyse wahrt er die Distanz eines Wissenschaftlers zum Gegenstand. Das macht seinen Bericht glaubwürdig. Schlimm nur: Dresden ist überall.
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Autorenportrait
Gerhard Besier, Jahrgang 1947, geboren und aufgewachsen in Wiesbaden. Er ist promovierter und habilitierter Theologe, promovierter Historiker und Diplompsychologe. 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Lund (Schweden). Er hatte Lehrstühle in Berlin, Heidelberg und Dresden inne. Von 2009 bis 2014 war er wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag und Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses im Sächsischen Landtag.