Beschreibung
„Es verhält sich nämlich so: Oftmals kam mir derselbe Traum in meinem vergangenen Leben, jeweils in anderer Gestalt erscheinend, aber dasselbe sagend: »Sokrates, sprach er, wirke und betätige dich musisch!« Und ich nahm bisher immer an, eben das, was ich schon tat, gebiete er mir und ermutige mich dazu; ganz wie diejenigen, die die Läufer antreiben, so ermutige auch mich der Traum zu dem, was ich schon tat, mich musisch zu betätigen, weil ja die Philosophie die höchste Weise des Musischen ist und ich diese doch betrieb.“ (Platon, Phaidon 60e–61a)
Inhalt
Martin Carlé
Vom Welten der Harmonie durch Mimesis. Zu den musikmathematischen Elementen von Platons Methexis
Günter Figal
Rhythmus als Ordnung der Bewegtheit. Platon und Nietzsche über die Musik
Dietmar Koch
Die Philosophie als höchste Musenkunst und die Phoné des Logos in Platons Werk
Irmgard Männlein-Robert
Die Musenkunst des Philosphen oder Sokrates und die Zikaden in Platons Phaidros
Dominic O’Meara
Religion und Musik als politische Erziehung in Platons Spätwerk
Georghe Pascalau
Eros und Musik in Politeia III
Manuel Schölles
Umkehr der Zeit. Tanz, Lebensalter und die zweitbeste Verfassung in Platons Nomoi
Petar Šegedin
Mousiké als Mimesis der Wahrheit
Karl-Heinz Stanzel
Dichtung, Mousiké und die Philosophie. Zur Auseinandersetzung Platons mit der traditionellen Dichtung
Gyburg Radke-Uhlmann
Kriteriengeleitete Empirie. Überlegungen zum Zusammenhang von Hören und Begreifen von Musik bei Platon