Beschreibung
Martin Schlosser wird erwachsen. Und Kohl wird Kanzler. Abenteuerliches aus der alten Bundesrepublik. Endlich hat Martin Schlosser eine Freundin gefunden, und schon beginnen die zermürbenden Beziehungsdiskussionen. Es sind die frühen achtziger Jahre und Martin möchte nichts dringender, als der emsländischen Kleinstadt Meppen entfliehen. Dafür muss er aber erst einmal sein Abitur bestehen. Wird ihm das gelingen? Wird er sich danach wie geplant als Spülkraft in einem Hotel auf Norderney bewähren? Wird er Soldat oder doch Zivildienstleistender? Wie bekommen ihm seine Drogenexperimente? Wie wird ihm das Wohngemeinschaftsleben schmecken? Und kann er seine Beziehung durch die Zeiten retten? Martins Lebensweg führt ihn diesmal nach Brokdorf, Hamburg, Amsterdam, Osnabrück, Bielefeld, München, Venedig, Wien und Göttingen - und immer wieder zurück ins verhasste Meppen. Nach dem "Kindheitsroman", dem "Jugendroman" und "Liebesroman" folgt jetzt Henschels nächster Streich: Martin Schlosser bricht in die weite Welt zu großen Abenteuern auf.
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Harvestehuder Weg 42
DE 20149 Hamburg
Autorenportrait
Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman Die Liebenden (2002) begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, die mit dem Kindheitsroman 2004 ihren Anfang nahmen. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderen mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Nicolas-Born-Preis und dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet.
Rezension
»Abenteuerroman' ist ein Füllhorn an Redensarten, Spruchweisheiten und Umgangssprache der Zeit, einem Vokabular mit dem Reichtum des Goethe'schen Wortschatzes.«
»Nicht auf dramatische
Zuspitzung, auf Cliffhanger, setzt Henschel, sondern auf Collagetechnik, auf
lakonischen Witz und natürlich auf das 'Ach ja, genau so war`s'- Gefühlseiner
Leser.«
»Eine grandiose
Dokumentationsleistung, die dreierlei voraussetzt: unglaublichen Fleiß, ein
phänomenales Gedächtnis und, wo dieses an seine Grenzen stößt, so etwas wie
retrospektive Fantasie.«
»Henschel hat einen recht
coolen, auf angenehme Weise komischen Blick auf die Geschehnisse.«
»Zunächst herrscht ja das reine
Entzücken vor: Henschel hat das absolute Gehör für die Redeweise aller möglichen
Leute.«
»Hier verdichtet sich ein Erzähl-Mosaik zu einem Zeitbild, das keine soziologische Studie besser rüberbringen könnte.«
»Eine vergnügliche nostalgische
Zeitreise.«
»Spätestens an Stellen wie
diesen, und sie sind zahlreich, gewinnt man Henschels herrlich
anspielungsreichen und satirischen „Bildungsroman“ lieb, der sich in allerlei
öden Orten herumtreibt, um irgendwann im quirligen West-Berlin zu
landen.«