Beschreibung
Leda ist fast fünfzig, geschieden, sie unterrichtet Englisch an der Universität in Florenz. Die erwachsenen Töchter sind jetzt beim Vater in Kanada, und Leda muss sich eingestehen, dass sie statt der erwarteten Sehnsucht vor allem Erleichterung empfindet. Den heißen Sommer verbringt sie in einem süditalienischen Küstenort: Bücher, Sonne, das Meer, was könnte friedlicher sein? Am Strand macht sich neben ihr allerdings eine übermütig lärmende neapolitanische Großfamilie breit, darunter eine noch junge Mutter und deren kleine Tochter. Leda beobachtet die beiden über Tage, zunächst fasziniert, wohlwollend. Allmählich aber schlägt ihre Stimmung um, irgendwann folgt sie einem Impuls und tut dem kleinen Mädchen und der Familie etwas Unbegreifliches an. Und wird selber heimgesucht, von lange verdrängten Erinnerungen - an gravierende Entscheidungen, die sie zu treffen hatte, ganz zum Leidwesen ihrer eigenen Töchter. Was bedeutet es, eine Frau und Mutter zu sein? Mit frappierender Ehrlichkeit ergründet Elena Ferrante die widersprüchlichen Gefühle, die uns an unsere Kinder binden.
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Autorenportrait
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Rezension
»Hochspannende Parabel über das Leben moderner Frauen!«
»Es gibt Bücher, die vergisst man auch nach Jahren nicht. Dazu gehört dieses frühe Werk der italienischen Bestsellerautorin, das lange auf Deutsch vergriffen war.«
»Die italienische Autorin macht ein Leseerlebinis daraus, das funkelt.«
»[Elena Ferrante] weist auf die widersprüchlichen Gefühle hin, die Eltern an Kinder binden. Spannend zu lesen.«
» … ein außerordentlich perfektes Stück Literatur.«
»Unter der grellen Sonne analysiert die Autorin scharfsinnig soziologisch, was meistens im Verborgenen bleibt: in diesem Fall die Zerrissenheit einer Frau zwischen Muttersein und Karrierefrau, zwischen Aufopferung und Selbstverwirklichung.«
»Ferrantes Roman ist ein kleines Meisterwerk, ein Kammerstück im Freien, das zwischen Strand und den durch einen Pinienwald verbunden Ferienort hin und herpendelt. So sparsam das Material der Handlung auch ist, so spannend wird sie von Ferrantes überragendem erzählerischen Talent gestaltet.«
»Eine ausgesprochen aufwühlende Lektüre!«
»Ferrante schreibt über das weibliche Seelenleben wie keine andere, mit einer Kraft und Wut, die schockierend offen und unerträglich direkt ist.«
»So raffiniert und glasklar geschrieben, dass die Geschichte wegzuschweben scheint. Und trotzdem ein unvergesslich eindringlicher Roman.«
»
ist ein Roman über das weibliche Befinden: über die Konflikte, die in einer Ehe entstehen können, über das Absterben von Liebe und Leidenschaft, über die schwierigen Beziehungen zu den eigenen Kindern.«
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