Beschreibung
Die Migration russischsprachiger Juden aus der Sowjetunion und den Nachfolgestaaten nach 1989 hat die jüdische Gemeinschaft in Deutschland von Grund auf verändert. Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, Dimensionen dieses Wandels nachzuzeichnen. Beiträge aus der Soziologie und den Kulturwissenschaften schildern die Differenz der Narrative, den Bedeutungswandel von Religion und die neuen Formen von Vergemeinschaftung, die kennzeichnend für die jüdische Gegenwart sind. Die interdisziplinären Beiträge erforschen die Bedeutung von Mobilität und Migration und zeigen auf, wie sich Identitäten und kulturelle Praktiken pluralisiert haben. Es entsteht das facettenreiche Portrait einer sich neu formierenden jüdischen Diaspora, deren Sinnbezüge und Organisationsformen nicht nur in Deutschland liegen.
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Autorenportrait
Dr. Karen Körber ist zurzeit Vertretungsprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der Universität Marburg.
Rezension
Der Band befasst sich mit aktuellen Fragen und Forschungen zur russisch-jüdischen Gegenwart und entwirft das facettenreiche Portrait einer sich neu formierenden jüdischen Diaspora.
Die Migration russischsprachiger Juden aus der Sowjetunion und den Nachfolgestaaten nach 1989 hat die jüdische Gemeinschaft in Deutschland von Grund auf verändert. Der Band unternimmt den Versuch, Dimensionen dieses Wandels nachzuzeichnen. Geschildert werden die Differenz der Narrative, der Bedeutungswandel von Religion und die neuen Formen von Vergemeinschaftung, die kennzeichnend für die jüdische Gegenwart sind. Zudem erforschen die Beiträge die Bedeutung von Mobilität und Migration und zeigen auf, wie sich Identitäten und kulturelle Praktiken pluralisiert haben.