Beschreibung
Für Gottes- und Menschenbilder in der Bibel und ihrer Rezeption spielen Emotionen eine wichtige Rolle. Werden sie nicht isoliert, sondern in Verbindung mit anderen Emotionen analysiert, zeigen sich Entsprechungen, Gegensätze und Ambivalenzen. Dies erlaubt neue Erkenntnisse über die Texte, ihre Theologien und ihre Ethik.
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Rezension
Emotionen tragen wesentlich zur Profilierung von Gottes- und Menschenbildern biblischer Texte und ihrer Rezeption bei. Werden mehrere Emotionen genannt, treten sie miteinander in Beziehung und erzeugen Entsprechungen, Gegensätze, aber auch Ambivalenzen. Dieser Sammelband widmet sich menschlichen wie göttlichen Emotionen, die solche Spannungsfelder erzeugen. In der Hebräischen Bibel lässt sich dies bei Jeremia beobachten, aber auch bei den Protagonisten im Jonabuch. Im hellenistischen Judentum ist etwa Philos Umgang mit Emotionen von Interesse. Bei den neutestamentlichen Texten wird u.a. das Verhältnis von göttlichem und menschlichem Zorn und Barmherzigkeit untersucht. Für die frühchristlichen Apokryphen stehen etwa Polaritäten in den Pseudoklementinischen Homilien im Zentrum.
Menschliche und göttliche Emotionen stehen nicht isoliert, sondern miteinander in Beziehung: Ihre Analyse ermöglicht ein vertieftes Verständnis von Menschen- und Gottesbildern in der Bibel und ihrer Rezeption