Beschreibung
Forschung und Medizin ermöglichen heute einen Zugriff auf das menschliche Leben, wie er in der Vergangenheit undenkbar erschien: Embryonale Stammzellenforschung, die Fortpflanzungsmedizin oder künstliche Lebensverlängerung verändern das Bild vom Menschen. Doch sind die daraus entstehenden ethischen Konflikte längst nicht gelöst. Der Autor Hartmut Kreß fordert in seinen Beiträgen einen klaren gesetzlichen Rahmen und spricht sich für ein möglichst hohes Maß an Entscheidungsspielraum für den einzelnen Bürger aus. Sowohl in Fragen des Lebensanfangs wie des Lebensendes appelliert er an die Kirchen in diesen Grenzbereichen kein pauschales Nein zu sprechen, sondern differenziert auf die Problemlage zu reagieren und das ethische Dilemma zu formulieren und auszuhalten.
Der Beitrag „Menschenwürde und das Grundrecht auf Selbstbestimmung im Umgang mit dem Lebensende“ wurde mit dem Bad Herrenalber Akademiepreis 2010 prämiert.
Inhalt
Vorwort
Jan Badewien
Vorrang für die Selbstbestimmung. Laudatio für Hartmut Kreß
Hartmut Kreß
Menschenwürde und das Grundrecht auf Selbstbestimmung im Umgang mit dem Lebensende. Ethische Gesichtspunkte zum Patientenverfügungsgesetz und zum medizinisch asssistierten Suizid
Hartmut Kreß
Ethischer Zweifel im Umgang mit dem Lebensbeginn und dem Lebensende. Kulturkampf oder Kompromisse als Konsequenz?
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