Beschreibung
Wann beginnt ein Krieg und wann beginnt der Frieden? Beginnt ein neuer Krieg bereits mit der Glorifizierung des letzten oder noch früher? In der Publikation „Schock, Trauma, Glorifizierung“ beziehen sich diese Fragen auf literarische Positionen vor, während und nach dem 1. Weltkrieg. Die Publikation dokumentiert die Beiträge der Tagung „Schock, Trauma, Glorifizierung. Literarische Positionen zwischen den Weltkriegen“, die von der Evangelischen Akademie Baden im März 2015 in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe veranstaltet wurde. Um die Nachkriegsliteratur zu verstehen, musste die Zeit vor und während des 1. Weltkrieges zumindest in den Blick genommen werden. Und so spiegelt die Publikation eine große Auswahl literarischer Positionen zum Krieg im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts in Deutschland
Autorenportrait
Prof. Dr. Lars Koch studierte Allgemeine Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie und ist seit 2014 Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der TU Dresden.
Dr. Wilhelm Krull studierte Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Politikwissenschaft, seit 1996 Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Dr. Gernot Meier studierte Religionspädagogik, Ev. Theologie und vergleichende Religionswissenschaft. Seit 2011 Studienleiter der Evangelischen Akademie Baden (Wissenschaft, Kultur und Medien) sowie seit 2012 Leiter der Fachstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Prof. Dr. Anne C. Nagel studierte Geschichte, Russisch, Alte Geschichte. Seit 2011 Wissenschaftliche Angestellte am zeitgeschichtlichen Lehrstuhl des Historischen Instituts der Uni Gießen im DFG-Projekt: „Johannes Popitz (1884-1945). Preußischer Finanzminister und Repräsentant des konservativen Widerstands gegen Hitler.“
Dr. Marita Rödszus-Hecker studierte Germanistik, Geschichte, Ev. Theologie. Seelsorgerin im Universitätsklinikum in Heidelberg.
Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann studierte Germanistik, Politik und Philosophie. Seit 1991 ist er Dozent für Literaturwissenschaft an der Universität Karlsruhe und seit 1993 Leiter der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und des Museums für Literatur am Oberrhein.
Dr. habil. Thomas F. Schneider studierte Kommunikation/Ästhetik mit den Schwerpunkten Literatur-, Kunstwissenschaft und Philosophie Seit 2001 ist er Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums der Universität Osnabrück.
Inhalt
Vorwort
Wilhelm Krull:
Erwartungen, Erfahrungen, Verstörungen. Der Erste Weltkrieg in der deutschen Literatur von 1912 bis 1922
Anne C. Nagel:
An Warnungen vor dem großen Krieg hat es nicht gefehlt. „Die Waffen nieder!“ von Berta von Suttner
Lars Koch:
Der Erste Weltkrieg als kulturelle Katharsis und literarisches Ereignis
Thomas F. Schneider:
„Der Krieg hat uns für alles verdorben“ Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ und die Diskussion um den Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik
Marita Rödszus-Hecker:
„Der Kompass ist kaputt“ Über das Leben, die Liebe und den Tod in Nachkriegsromanen von Erich Kästner, Hans Fallada und Joseph Roth
Verfasser und Herausgeber