Beschreibung
Die unterhaltsamste Fläche auf Erden sei das menschliche Antlitz, befand der Philosoph und Physiker Georg Christoph Lichtenberg. Vom ersten Kinderlächeln bis zur zerfurchten Greisenstirn, vom beglückten Strahlen bis zur Schmerzensfratze ist es die Bühne für unsere Gefühle. Doch in seiner schier unendlichen Wandelbarkeit ist es nicht nur unterhaltsam, es ist auch geheimnisvoll, eine Landschaft, die unser Inneres sowohl offenbaren als auch verbergen kann. Durch die ganze Geschichte hindurch haben Menschen ihr Gesicht mit Schminke, Bart oder auch Schmuck verziert, um ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen, Unvorteilhaftes zu korrigieren, Schmeichelhaftes hervorzuheben. Heute ist die technische Entwicklung dabei, das Verhältnis von Natürlichem und Künstlichem zu verkehren. Der zunehmende Einsatz von Schönheitschirurgie, Photoshop oder KI-generierten Deep Fakes degradiert das reale Antlitz zum bloßen Material, aus dem ein beliebig wählbares virtuelles Konterfei geformt werden kann. Andrea Köhler beleuchtet, wie aus der unterhaltsamsten Fläche auf Erden eine nahezu grenzenlos manipulierbare geworden ist.
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zu Klampen Verlag Dietrich zu Klampen und Dr. Rolf Johannes
Miriam Hirschauer
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Röse 21
DE 31832 Springe
Rezension
»Die renommierte Journalistin Andrea Köhler (…) nimmt den Werdegang des Gesichts, zwischen Natürlichkeit, Stereotypen und Ikonen, in der Gesellschaft unter die Lupe: kenntnisreich, interessant und unterhaltsam.«
Christian Kaiser in: Stadtkind, Oktober 2024
»›Vom Antlitz zum Cyberface‹ ist ein Essay voller inspirierender Beobachtungen. Nach dessen Lektüre wird der morgendliche Blick in den Badezimmerspiegel fraglos ein anderer sein.«
Rainer Moritz in: Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2024
»eine aufschlussreiche Lektüre, die mich face conscious gemacht hat«
Christoph Pichler in: RAI Südtirol, »Forum Literatur«, 2. November 2024
»Köhler hat ihren Essay gut komponiert, kleine Intermezzi und wissenschaftshistorische Anekdoten wechseln sich ab mit triftigen Überlegungen.«
Alexandra Wach in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2024
»Köhler gibt dem Cyberface, dem Find Face und dem Fake Face den gebührenden Raum. (…) Das (…) mit kompaktem, spannendem Inhalt dargebotene Bändchen kann als anspruchsvolle Lektüre empfohlen werden.«
F. T. A. Erle in: Ärzteblatt Sachsen-Anhalt, Dezember 2024
»Ungeheuer spannend (…). Das Gesicht wird durchdrungen in diesem Essay.«
Maike Albath in: Deutschlandfunk, 4. Januar 2025
»Klug und anregend navigiert Andrea Köhler (…) am geliebten Gesicht und am gesuchten vorbei, am gelifteten, dem physisch entstellten und einem emotional abgewandten.«
Alexander Kluy in: Der Standard, 9. Februar 2025
»Andrea Köhler steckt (…) anhand unseres Gesichts ein Spielfeld ab, auf dem sich trefflich über die Wunderlichkeiten unserer Hypermoderne nachdenken lässt.«
Dierk Wolters in: Frankfurter Neue Presse, 28. Februar 2025