In „Im Frühling sterben“ erzählt Ralf Rothmann die Geschichte von Walter Urban und Friedrich „Fiete“ Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere, Fiete, an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tode verurteilt und dann gibt es eine letzte Begegnung mit Walter.
Allein der Titel macht schon neugierig. Ein Fakir und ein Ikea-Schrank wirken auf den ersten Blick geradezu abstrus. Doch hinter dem ganzen spinnt sich eine humor- und fantasievolle Geschichte zusammen. Aya, ein Fakir und Hochstapler aus Indien, reist nach Absprache mit dem eigenen Dorf nach Paris um ein von IKEA beworbenes Nagelbett zu erstehen. Alle Bewohner des kleinen Ortes legen zusammen, um die Reise und den Erwerb des Bettes zu ermöglichen.
Alles an Edward Feathers ist ohne Fehl und Tadel - seine Garderobe, seine Manieren und sein Ruf als Anwalt mit glänzender Karriere in Hongkong. Nun ist er alt und muss mit dem Tod seiner Frau Betty zurechtkommen, so wie er immer mit allem zurechtgekommen ist. Seine perfekte Haltung täuscht alle und manchmal sogar ihn selbst. Doch mit Bettys Tod bricht etwas in ihm auf, und behutsam beginnt Feathers, vergangene Ereignisse ans Licht zu holen. An einem kalten englischen Wintermorgen setzt er sich ans Steuer seines Wagens und fährt los, das eigene Leben zu erkunden.
Von realen Ereignissen im Leben der berühmten Ethnologin Margaret Mead inspiriert, erzählt Lily King in diesem grandiosen, spannenden und sinnlichen Roman ebenso anschaulich wie klug von Besitz und Begierde, Entdeckung und Macht, Liebe und Herrschaft.