Beschreibung
Philosophen, die die Existenz von abstrakten Gegenständen wie Eigenschaften, Propositionen oder Zahlen annehmen, werden gerne 'Platoniker' genannt. Diese Redeweise hat ihren Grund darin, dass Platon im Ruf steht, als Erster die Existenz einer bestimmten Sorte abstrakter Gegenstände angenommen zu haben, nämlich der nach ihm benannten Formen oder Ideen. Freilich ist unklar, um was für eine Sorte abstrakter Gegenstände es sich bei platonischen Formen handelt. Ausgehend vom Problem der Selbstprädikation zeigt Benedikt Strobel in detaillierten Untersuchungen einschlägiger Stellen aus dem 'Phaidon', dem 'Sophistes' und dem 'Timaios', dass Aristoteles' Unterscheidung zwischen Gegenständen des Typs Dieses (tode ti) und Gegenständen des Typs So etwas (toionde) für die Beantwortung dieser Frage von Nutzen ist.
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Autorenportrait
Dr. Benedikt Strobel ist Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Klassische Philologie der Universität Würzburg im DFG-Projekt »Proclus: Tria Opuscula«. Er wurde 2005 an der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern promoviert.
Rezension
Wenn man der tatsächlichen Bedeutung bestimmter Aussagen über Formen in Platons Dialogen gerecht werden will, ist Aristoteles’ Unterscheidung zwischen Gegenständen des Typs »Dieses« (tode ti) und Gegenständen des Typs »So etwas« (toionde) aufschlussreich.
Leseprobe
This book is concerned with the question "What kind of entities are Platonic Forms?". Containing detailed studies on relevant passages from the Phaedo, the Sophist, and the Timaeus, it argues that Aristotle's distinction between "thises" and "suches" helps us to find an answer which does justice to the actual meaning of certain statements about Forms in the dialogues.>