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Grenzleben in Ceuta und Melilla

Perzeption und Praktiken der Differenzierung um 1860, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 272, Abteilung für Universalgeschichte

Erschienen am 18.11.2024, 1. Auflage 2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525302989
Sprache: Deutsch
Umfang: 359 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Anpassungsfähigkeit und Pragmatismus: Der Umgang mit Differenzkategorien in Ceuta und Melilla

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Vandenhoeck & Ruprecht
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Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Rezension

Das Leben in den und um die spanischen Enklaven Melilla und Ceuta war im ausgehenden 19. Jahrhundert von zahlreichen Gegensätzen geprägt. Die Region zwischen Europa und Afrika, Spanien und Marokko, Christentum und Islam schien aufgrund ihrer besonderen Lage enormes Konfliktpotenzial zu bergen. Und doch war es gerade die Grenzlage, die nicht nur für Konfrontation und Abschottung sorgte, sondern auch die Etablierung von Strategien zur Konfliktbeilegung notwendig machte und grenzüberschreitende Kontakte begünstigte. In dieser Studie zeigt Sara Mehlmer, dass die situative Gewichtung verschiedener Differenzkategorien – darunter Religion, Nation, Ethnie sowie Gender – und ein flexibler Umgang mit diesen Kategorien auf institutioneller wie individueller Ebene dabei eine erhebliche Rolle spielten.

Sara Mehlmers Studie bietet Einblicke in das Handeln spanischer Akteure in einer Grenzregion, welche im späten 19. Jahrhundert sowohl von Konflikten als auch von Kontakt und Kooperation geprägt war.

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