0

Gestalttherapie - Faszination und Wirksamkeit

Eine Bestandsaufnahme, Therapie & Beratung

Erschienen am 15.09.2014, 1. Auflage 2014
39,90 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837923803
Sprache: Deutsch
Umfang: 364 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 21 x 14.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren der Psychotherapie. Zu ihren zentralen Werten zählen Echtheit, Empathie und Achtsamkeit. Historisch aus der Psychoanalyse entstanden, grenzt sie sich von dieser jedoch durch die Betonung körpernaher und kreativer therapeutischer Arbeitsweisen ab. Die Beziehung steht im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses und Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte der Patientinnen und Patienten zu aktivieren. Das vorliegende Buch basiert auf dem D-A-CH-Kongress 2014, einer gemeinsamen Veranstaltung der Gestalttherapie-Verbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Die ersten Beiträge des Bandes sind den geistigen und historischen Quellen der Gestalttherapie gewidmet: der Gestaltpsychologie, der Psychoanalyse und den verschiedenen philosophischen Hintergründen. Nach Reflexion der theoretischen Grundannahmen folgen Ausführungen zu den psychotherapeutischen Wirkprinzipien und zu praktischen Vorgehensweisen. Den Abschluss bildet der wissenschaftlich-metaanalytisch fundierte Wirknachweis, der für die Gestalttherapie signifikante Effektstärken aufzeigt. Mit Beiträgen von Jörg Bergmann, Stefan Blankertz, Willi Butollo, Viktor Chu, Heinrich Dauber, Corinna Falk, Otto Glanzer, Lotte Hartmann-Kottek, Kathleen Höll, Detlef Klöckner, Jürgen Kriz, Evelin Kroschel-Lobodda, Christiane Ludwig-Körner, Friedhelm Matthies, Christian Rabanus, Gabriele Ramin, Helmut Reuter, Christoph Schmidt-Lellek, Wolfgang Schroeder, Katharina Stahlmann, Achim Votsmeier-Röhr, Hermann Wegscheider, Beatrix Wimmer und Wolfgang Wirth Zusatztext

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen

Rezension

»Summa summarum entstand bei mir während der Lektüre der – von der Herausgeberin und den Autorinnen und Autoren vielleicht gar nicht intendierte – Eindruck, die GT wolle mit diesem Band allen Verdikten zum Trotz sehr wohl als mit wissenschaftlichen Kriterien auf seine Wirksamkeit hin messbares therapeutisches Verfahren präsentiert werden. Messbarkeit schließt aber Faszination aus, denn diese gedeiht im Garten der Emotionen, und so lässt sich der Band eher Lesern empfehlen, die an kognitiv orientierten Themen interessiert sind, als solchen, die ein tieferes Verständnis für die schwebenden, unwäg- und ungreifbaren Elemente im Spektrum therapeutischen Arbeitens gewinnen möchten.« Dagmar Hoffmann-Axthelm, Psychoanalyse & Körper, Nr. 32, 17. Jahrgang (2018), Heft 1

Inhalt

Inhalt Vorwort Lotte Hartmann-Kottek I Geistige Quellen und Grundannahmen Psychoanalyse und Gestalttherapie – ein sich schließender Kreis? Christiane Ludwig-Körner Gestaltpsychologie – von der Wissenschaft zur Metapher Helmut Reuter Dialog und Intersubjektivität in der Gestalttherapie Vom jüdischen Hintergrund zur methodenübergreifenden Bedeutung Hermann Wegscheider Die Gestalttherapie als Projekt einer fortschreitenden Aufklärung Kathleen Höll Gestalttherapie im Spiegel der Quantenphysik Lotte Hartmann-Kottek II Wirkprinzipien und praktische Vorgehensweisen Im Fluss der Verwandlungen Auf- und Abbau von Gestalt, Struktur und Identität Lotte Hartmann-Kottek Die Polarität der Bedürfnisse und ihre Bedeutung für die Erledigung von »unfinished business« Evelin Kroschel-Lobodda Vom Wesen menschlicher Veränderung: »Die paradoxe Theorie« Katharina Stahlmann Veränderungsmodelle und Übergangsrituale Die verborgene ethnologische Quelle der gestalttherapeutischen Prozesstheorie Detlef Klöckner Martin Buber, Bindungstheorie und Gestalttherapie Wolfgang Wirth Paradoxien und Polaritäten in der therapeutischen Beziehung Das Beziehungsgeschehen zwischen Autonomie und Abhängigkeit Christoph J. Schmidt-Lellek Un(?)heilsam aggressiv Die gestalttherapeutische Aggressionstheorie auf dem Prüfstand Stefan Blankertz Plädoyer für die Liebe Lotte Hartmann-Kottek Achtsamkeit Gabriele Ramin Den Zeitbegriff herausfordern Corinna Falk Die unterschätzte Bedeutung leiblicher Kommunikation und vielsagender Eindrücke in gemeinsamen Situationen Friedhelm Matthies III Kreative Zugangswege, Anwendungsbereiche und Settings Fülle und Vielfalt an Möglichkeiten Lotte Hartmann-Kottek Gestalttherapie im Medium Musik Ein Rückblick Wolfgang Christian Schroeder Was ist das Besondere am gestalttherapeutischen Familienstellen? Victor Chu Gestalttherapie als »Enablement« für Weltverständnis und Weltorientierung Christian Rabanus Sind gestaltpädagogisch arbeitende Lehrerinnen und Lehrer gesünder? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Salutogenese im Lehrerberuf von Heinrich Dauber und Elke Döring-Seipel (Universität Kassel) Heinrich Dauber IV Gestalttherapie im Nachbarschaftsdialog wie auch im Grenzgeplänkel Gestalttherapie und Schematherapie Achim Votsmeier-Röhr Trauma und Dialogfähigkeit Zur empirisch überprüften Wirksamkeit einer Gestalt-basierten Traumatherapie Willi Butollo Leslie Greenberg: »Yes, I am a Gestaltist!« – ein Gestalttherapeut mit Herz und Empathie Ausschnitte aus einem Interview mit Prof. Leslie S. Greenberg Lotte Hartmann-Kottek Strukturbezogene Psychotherapie nach Gerd Rudolf und Gestalttherapie Erwähnenswerte Zusammenhänge Otto Glanzer Daniel Sterns Liebeserklärung an die Gestalttherapie – ein Kampf der Liebenden? Beatrix Wimmer V Gestalttherapie und andere Ansätze der Humanistischen Psychotherapie Über die Wirksamkeit Humanistischer Psychotherapie Jörg Bergmann Wissenschaftliche Ergänzungsdaten zur Gestalttherapie Lotte Hartmann-Kottek Vermessene »Wissenschaftlichkeit« von Psychotherapie in Deutschland Jürgen Kriz Autorinnen und Autoren

Weitere Artikel vom Autor "Lotte Hartmann-Kottek"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Psychologie/Angewandte Psychologie"

Alle Artikel anzeigen