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Kinder der Shoah

Die transgenerationelle Weitergabe seelischer Zerstörung, Therapie & Beratung

Erschienen am 15.08.2009, 1. Auflage 2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898067638
Sprache: Deutsch
Umfang: 159 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Für viele ist die Katastrophe der Shoah eine Vergangenheit, die endgültig Geschichte geworden ist. Da scheinbar nichts mehr auf das Geschehen hinweist, will man endlich einen Schlussstrich ziehen und zur Tagesordnung übergehen. Dabei prägt die Extremform gesellschaftlicher Gewalt, der Krieg, weiterhin das Leben. Gerade die Shoah, deren Auswirkungen virulent bleiben, hat das Verständnis von Geschichte ausgehebelt. »Radioaktiven Rückständen« gleich verbreitet sich ihre diffuse Schadwirkung über Zeit und Raum, in Gegenwart und Vergangenheit. Durch die Shoah ausgelöste Traumata bleiben nicht nur in Psyche und Körper der Überlebenden präsent, sie können auch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Die Autorin berichtet von höchst erstaunlichen Fällen, in denen Kinder und Enkel Symptome wie Absencen, Schlaflosigkeit, Atembeschwerden, Phobien, Depressionen und Zwangsneurosen entwickeln, um den Eltern und Großeltern die Notwendigkeit zu signalisieren, sich mit ihrer verdrängten Geschichte auseinanderzusetzen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen

Autorenportrait

Yolanda Gampel wurde in Buenos Aires geboren. Seit Ausbruch der ersten Intifada arbeitet sie in einer israelisch-palästinensischen Initiative für geistige Gesundheit, durch die Angehörige von Psychoberufen beider Seiten im Wege der professionellen Kooperation mehr Verständnis füreinander entwickeln konnten.

Rezension

»Ein wichtiges Buch für den Diskurs zur Transgenerationalität, auch für klinisch tätige Psychotherapeuten mit Gewinn zu lesen.« Philipp Kuwert in Trauma & Gewalt, November 2011

Inhalt

Inhalt Vorwort Einleitung Kapitel I Michals »Geistesabwesenheit« und das Ungesagte des Vaters Kapitel II Wir waren Kinder, als die Shoah geschah Es gab keine Tränen Die »gehorteten« Objekte Die eingefrorene Vorstellung von den Eltern Kapitel III Wir haben die Shoah überlebt Die psychischen Löcher im Kontext des Familien- und Sexuallebens Von der Unmöglichkeit, das Grauen der Shoah auszudrücken und der Notwendigkeit, es zu bezeugen Scham und Schuld Kapitel IV »Du wirst es deinen Kindern erzählen« Kapitel V »Großvater, Großmutter, wie war das damals eigentlich?« Die kleine Hana Vom »Diabolon« zum »Symbolon« Die kleine Anat Kapitel VI »Papa, hörst du mich?« Kapitel VII Der Name des Helden Kapitel VIII »Großmutter, Großvater, wir stehen euch zur Seite, auch wenn Papa nichts davon wissen will« Die kleine Leah Patientin und Analytikerin ohne Ausweg Die Wende Kapitel IX Die Wunden der Shoah und die Wechselfälle der Geschichte Der Vorteil des sofortigen Eingriffs Die immer noch nicht verheilten Wunden der Shoah Kapitel X Der Schatten der verlorenen Objekte fällt auf das »Uns« Ein israelisch-palästinensisches Gemeinschaftsprojekt Wie die palästinensische und israelische Jugend auf die gesellschaftliche Gewalt reagiert Sami, ein Palästinenserjunge aus dem Gazastreifen Etan, ein israelischer Jugendlicher Israelische Besorgnis Unsicherer Alltag und ungewisse Zukunft Literatur Publikationen von Yolanda Gampel Danksagung

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