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Die „Habichtslehren“ des deutschen Spätmittelalters

Eine Quellenstudie zu Sprache, Herkunft und Kulturgeschichte

Erschienen am 21.02.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954901890
Sprache: Deutsch
Umfang: 304
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Erst in Gestalt ihres Textnachfolgers, des als erstem Jagdbuch überhaupt gedruckten „Beizbüchleins“, gelangten die „Habichtslehren“ zu großer Bekanntheit und nahmen ganz maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung einer weitverbreiteten und gesellschaftlich hochrelevanten Kulturtechnik. Das vorliegende Werk schließt hier wichtige Forschungslücken, indem es die drei erhaltenen deutschen Handschriften der „Habichtslehren“ neu bzw. erstmals ediert, übersetzt und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus kann die seit den 1960er Jahren im Raum stehende Forschungsfrage nach der Provenienz dieser Texte im deutschen Sprachraum schlüssig beantwortet werden. Eine umfassende etymologische Darstellung der zunftgebundenen „Falknersprache“ bildet den dritten Hauptteil des Bandes.

Autorenportrait

Dr. André Maslo, Jahrgang 1986, geboren in Sonneberg, Thüringen Derzeitige Tätigkeit: Seit 09/16 Umweltbildung und Geschäftsführung an der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken Naturschutzzentrum Wasserschloß Mitwitz e.V. 03/16-09/16 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken Naturschutzzentrum Wasserschloß Mitwitz e.V. Seit 11/15 Referent für Artenschutz und Herausgeber der Publikationen im Verband Deutscher Falkner 11/12-11/15 Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Falkner Akademischer Werdegang: 10/11-12/15 Promotionsstudium der Indogermanistik an der FSU Jena 06/09-07/15 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes 10/05-03/11 Studium der Indogermanistik, der Germanistischen Sprachwissenschaft und der Volkskunde/Kulturgeschichte an der FSU Jena Forschungsschwerpunkte: Altgermanistik Mediävistik Kulturgeschichte

Rezension

„Die Arbeit stellt sich der dringend notwendigen Neubearbeitung und vereint überlieferungskritische, editorische, sprachhistorische und kultur- bzw. jagdhistorische Aspekte. Neben der Älteren Habichtslehre wird die Jüngere Habichtslehre erstmals als eigenständige Fassung behandelt und ediert. Der erfreulich quellennahe Textabdruck bietet auch sprachhistorischen Fragestellungen eine sehr gute Ausgangsbasis, den Mehrwert der Edition machen die fachlich fundierten Uebersetzungen und die kenntnisreiche Kommentierung aus. (...) Von außerordentlichem Wert nicht nur für die Fachsprachenfoschung ist die Sammlung fachsprachlicher Lexeme und deren etymologische Untersuchung inkl. der Nachzeichnung der semantischen Entwicklungslinien.“ Von: Simone Schultz-Balluff In: Germanistik, 2017, bd. 58, Heft 3-4, S. 809-810 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Ein besonderer Mehrwert liegt in der Skizzierung der fachsprachlichen Entwicklungslinien bis heute. Auch hier besticht der außerordentliche Kenntnisreichtum der sachlichen Anmerkungen. Die sorgfältige und akribische Aufbereitung bringt einige Neuinterpretationen und kann gängige (Fehl-)Interpretationen revidieren. (...) Ein Glossar und ein Tafelteil runden die Untersuchung ab. Insgesamt liegt eine erhellende Studie vor, die sowohl für eine germanistisch-mediävistisch, fachsprachhistorisch als auch jagdhistorisch interessierte Leserschaft Zugänge und weiterführende Informationen bereithält. Von: Simone Schultz-Balluff In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Bd. 77-1 (2021), S. 278-280

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