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Fragebogen zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Angebote für schwer psychisch kranke Menschen

in Anlehnung an das Funktionale Basismodell GEMPSY, Psychosoziale Arbeitshilfen

Koschig, Maria/Conrad, Ines/Schwedhelm, Justus u a
Erschienen am 14.10.2021, 1. Auflage 2021
25,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966051798
Sprache: Deutsch
Umfang: 80 S.
Format (T/L/B): 0.8 x 24 x 16.5 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Gemeindepsychiatrie funktional erfassen Die Hilfsmöglichkeiten für schwer psychisch kranke Menschen mit ihren komplexen Versorgungsbedarfen haben sich über die letzten Jahrzehnte deutlich erweitert und finden heute überwiegend gemeindenah statt. Die Wirksamkeit vieler dieser Angebote ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Gleichzeitig besteht ein erheblicher Nachbesserungsbedarf zum Beispiel in Bezug auf Vernetzung einzelner Hilfen, der Kriseninterventionen außerhalb der Kliniken oder der stärkeren Berücksichtigung von Peer-Ansätzen. Eine gezielte Weiterentwicklung des psychiatrisch-psychosozialen Versorgungssystems erfordert eine genaue Erfassung und Beschreibung der jeweiligen Versorgungssituation. Zu diesem Zweck wurde das Handbuch GEMPSY entwickelt: eine kompakte Anleitung zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Versorgungs- und Vernetzungsstrukturen vor dem Hintergrund des Funktionalen Basismodells und der S3-Leitlinie 'Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen' der DGPPN.

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Hersteller:
Psychiatrie Verlag GmbH
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DE 50668 Köln

Autorenportrait

Maria Koschig, M.Sc. Psych., ist klinische Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Sie forscht zur Versorgung schwer psychisch kranker Menschen und zur Prävention psychischer Störungen. Dr. phil. Ines Conrad ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und AG-Leiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte sind die Lebensqualität im Alter und ihre Determinanten, Versorgungsforschung sowie Programmevaluation. Justus Schwedhelm studierte in Leipzig Medizin und historischen Gesang. Als Projektkoordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungs- und Vernetzungsprojekt Leipziger Psychiatrie Netzwerk, LeiP#netz, gestaltete er dessen Netzwerkarbeit und wissenschaftliche Evaluation mit. Derzeit arbeitet er als Assistenzarzt am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Magdalena Frank ist Sozialarbeiterin und studiert momentan Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Dr. Uta Gühne, Diplom-Psychologin, Therapeutin für Systemische Therapie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Interesse an epidemiologischen Fragestellungen und psychischen Erkrankungen im sozialen Kontext. Prof. Dr. med. Katarina Stengler, Jahrgang 1968, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Direktorin des Zentrums für Seelische Gesundheit und Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Helios-Parkklinikum Leipzig; Leiterin des DGPPN - Referats Rehabilitation und Teilhabe; Forschungs- und Versorgungsschwerpunkte im Bereich Arbeit und psychische Gesundheit, berufliche und soziale Teilhabe psychisch erkrankter Menschen. Teilprojektleitung rehapro-Projekt LIPSY. Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller, MPH, Jahrgang 1964 war nach dem Abitur als Psychiatriepflegerin tätig, studierte dann Humanmedizin an der Universität Leipzig und wurde an der Johns Hopkins University, Baltimore/USA zum Master of Public Health ausgebildet. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Von 2004-2010 war sie Professorin für Public Mental Health an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie der Universität Leipzig, seit 2010 leitet sie das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind sozialpsychiatrische Themen, aber Fragen der Epidemiologie psychischer Störungen und der Prävention psychischer Erkrankungen.

Inhalt

Vorwort 8 Die besondere Lebenssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen 11 Das Funktionale Basismodell psychiatrischer Versorgung in der Gemeinde 15 Die Steuerungsfunktion 17 Die Behandlungs- und Unterstützungsfunktion 18 Die Erschließungsfunktion 18 Die S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“ mit ihrer besonderen Bedeutung für die Versorgung der Betroffenen 20 Einzelfunktionen des Funktionalen Basismodells 24 Funktion Prävention 24 Funktion Sozialraumarbeit 27 Funktion Beratung 28 Funktion komplexe ambulante Behandlung 30 Funktion Peerarbeit 33 Funktion (Akut-)Psychotherapie mit niedrigschwelligem Zugang 34 Funktion Teilhabe – Arbeit 35 Funktion Teilhabe – Wohnen 37 Funktion Teilhabe – Soziales 39 Funktion Krankenhausalternative Rückzugsorte 40 Funktion Intensive Komplexbehandlung bis zu 24 Stunden am Tag 41 Fazit 42 Die Fragebogenentwicklung am Beispiel der Versorgungsregion Leipzig 44 Das LeiP#netz-Projekt: Projektteam & Projektskizze 44 Abgrenzung zu ähnlichen Dokumentationsformen 45 Partizipative Elemente der Fragebogenentwicklung 47 Von der Theorie zum Fragebogen 48 Prätest 49 Beschreibung des GEMPSYs 50 Beschreibung des einrichtungsspezifischen Fragebogens 50 Definition der funktionsspezifischen Fragebögen („Steckbriefe“) 52 Praktische Anwendung des GEMPSYs am Beispiel einer Befragung in der Versorgungsregion Leipzig 54 Anwendungsbereich 54 Durchführung (Anschreiben, Infozettel und Rückrufe) 54 Bearbeitungsdauer 55 Akzeptanz 55 Auswertung 56 Ausgewählte Ergebnisse am Beispiel der Versorgungsregion Leipzig 56 Resümee der Erhebung in der Versorgungsregion Leipzig 63 Ausblick 65 Literaturverzeichnis 67 Anhang 76